Samstag, 5. März 2016

Franzbrötchen



Personenanzahl: 12
Quelle: Lecker.de

Zutaten:


200 ml Milch
500 g Mehl
1 Würfel (42 g) frische Hefe
175 g Zucker
125 g Butter oder Margarine
1 Prise Salz
2 EL gemahlener Zimt
1 Ei (Größe M)
1 EL Schlagsahne
Mehl für die Arbeitsfläche
Backpapier

Zubereitung:

100 ml Milch erwärmen. Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe hineinbröckeln. 25 g Zucker und lauwarme Milch zufügen und mit etwas Mehl vom Rand zu einem dicken Brei verrühren. Zugedeckt 15-20 Minuten gehen lassen. 

100 ml Milch erwärmen. 75 g weiches Fett in Stückchen, lauwarme Milch, 75 g Zucker und 1 Prise Salz zum Vorteig in die Schüssel geben und mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Hefeteig verkneten. Zugedeckt nochmals ca. 40 Minuten gehen lassen. 

50 g Fett schmelzen. 75 g Zucker und Zimt mischen. Ei trennen. Eigelb und Sahne verrühren. Hefeteig auf bemehlter Arbeitsfläche zu einem Rechteck (45 x 30 cm) ausrollen. Teigplatte mit lauwarmem, flüssigem Fett bestreichen und gleichmäßig mit der Zucker-Zimt-Mischung bestreuen. Hefeteig von der Längsseite fest aufrollen. Teigkante mit Eiweiß bestreichen und gut andrücken. Rolle in 3-4 cm breite Scheiben schneiden und diese der Länge nach mit einem Kochlöffelstiel kräftig eindrücken. Franzbrötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und zugedeckt nochmals 15-20 Minuten gehen lassen. Dann mit Eigelb bestreichen. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) 10-15 Minuten backen. Auskühlen lassen.


Franzbrötchen - Hamburgs Kultgebäck

Ein rohes und ein gebackenes Franzbrötchen liegen nebeneinander. © ikonoklast_hh/fotolia Fotograf: ikonoklast_hh
Typisch ist die leicht gedrehte Form. Sie entsteht dadurch, dass die gerollten Teigscheiben in der Mitte zusammengedrückt werden.
Es darf im Sortiment keiner Hamburger Bäckerei fehlen: das Franzbrötchen. Reichlich Zimt und Zucker sind die wichtigsten Zutaten des beliebten Gebäcks, das traditionell aus Plunderteig gebacken und auch in Variationen mit Rosinen, Streuseln oder Schokolade, mit Nüssen oder Apfelstückchen erhältlich ist. Plunderteig ist ein Hefeteig mit Butterschichten, der ähnlich wie Blätterteig vor dem Verarbeiten mehrmals gefaltet wird.

Die Hamburger Spezialität: Das Franzbrötchen

Nordtour -
Das Franzbrötchen ist eine Hamburger Spezialität. Das Echte bekommt man nur in der Hansestadt und nicht in Hannover, Rostock oder Kiel.

In Hamburg Kult, in anderen Regionen unbekannt

Franzbrötchen liegt auf einem Holzbrett. © sonyakamoz/fotolia, Cpro/fotolia Fotograf: sonyakamoz, Cpro
Bei Preisen zwischen einem und 1,50 Euro ist das Franzbrötchen eine ebenso beliebte wie erschwingliche Spezialität.
Das Franzbrötchen ist eine typisch Hamburger Spezialität - in anderen Regionen Deutschlands ist das süße Gebäck, das den Hanseaten zum Frühstück oder als Snack für zwischendurch fast unverzichtbar erscheint, nahezu unbekannt. Die typische gedrehte Form hat sich beim Franzbrötchen erst seit einigen Jahrzehnten durchgesetzt - traditionell besaß der Zimtplunder eine knautschige, gedrückte Form.

Woher kommt das Franzbrötchen?

Franzbrötchenherstellung in der Backstube. © ikonoklast_hh/fotolia Fotograf: ikonoklast_hh
Die lange Teigrolle, aus der die Franzbrötchen geschnitten werden, erinnert an ein Baguette - liegt hier der Ursprung des Namens?
Der Ursprung des Franzbrötchens ist bis heute unklar. Eine Theorie besagt, dass die Hamburger Bäcker während der französischen Besatzungszeit im 19. Jahrhundert anfingen, nach französischer Art weißes Baguettebrot zu backen, sogenanntes Franzbrot. Einer kam auf die Idee, das Brot in der Pfanne mit Zimt und Zucker zu braten und erfand so das Franzbrötchen. Einer anderen These zufolge ist das Gebäck eine Erfindung einer Bäckerei, die um 1825 im damals noch zu Dänemark gehörenden Altona ansässig war - ihr Name: "Franz'scher Bäcker". Wieder andere vermuten, dass sich die Hamburger Bäcker von den skandinavischen Zimtschnecken inspirieren ließen.
Doch egal, wer das Franzbrötchen wirklich erfand: Für so manchen Exil-Hamburger ist es ein echtes Sehnsuchtsgebäck. Kehren sie zurück in die Hansestadt, führt sie ihr erstes Gang zum Bäcker - Franzbrötchen naschen.

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